Über uns

Eintreten für Demokratie und Achtung der Menschenwürde

„Dorfen ist Bunt“ ist entstanden aus dem Bedürfnis einiger Dorfener Bürgerinnen und Bürger, gegen die in Dorfen wiederholt auftretenden Neonazi‐Kundgebungen ein Gegengewicht zu setzen und der unorganisierten Bürgerschaft eine Möglichkeit zu bieten, ihrem Protest Ausdruck zu verleihen. Wichtig erschien dabei vor allem, die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen in Dorfen zu vereinen, um dadurch die breite Masse der Bevölkerung zu erreichen.

Am 19. Juni 2006 kam es schließlich auf Initiative der evangelischen Pfarrerin Martina Oefele zu einem ersten Treffen der Vertreter der beiden christlichen Kirchen und der Stadt Dorfen. Man war sich darüber einig, dass nun endlich was geschehen müsse und eine Plattform für den Bürgerprotest geschaffen werden muss. Dies war die Geburtsstunde von „Dorfen ist Bunt“.

Bis heute ist es uns ein Anliegen, dass wir die demokratische und religiöse Vielfalt bei „Dorfen ist Bunt“ abbilden.

Zunächst waren die Hauptaktivitäten von „Dorfen ist Bunt“ darauf ausgelegt, auf angekündigte Demonstrationen der Neonazis mit eigenen Gegenaktionen zu reagieren. Es zeigte sich aber schnell, dass die Aktivitäten breiter angelegt werden müssen und vor allem Aufklärungsarbeit nötig ist, um eine größere Anzahl von Bürgern mobilisieren zu können. Ebenso ist eine rein lokale Ausrichtung nicht sinnvoll und so wurden im Laufe der Zeit auch Kontakte zu Bündnissen mit ähnlichem Zielsetzen hergestellt (Wunsiedel, Gräfenberg).

Bald wurde der Wunsch laut, dem Bündnis eine geeignete Organisationsstruktur zu geben, um auch kurzfristig mit Gegenmaßnahmen effizient reagieren zu können. Dies mündete schließlich in schriftlich vereinbarten Statuten.

„Dorfen ist Bunt“ versteht sich heute als eine überparteiliche, alle demokratischen gesellschaftlichen Gruppen und Religionsgemeinschaften verbindende Organisation mit folgenden Zielen:

  • Eintreten für Demokratie und Achtung der Menschenwürde
  • Die Verbreitung rechtsextremen Gedankengutes, insbesondere die Ablehnung des Grundgesetzes, verhindern und der Akzeptanz von rechtsextremen Organisationen entgegenwirken
  • Mitbürger, insbesondere junge Menschen, zur Auseinandersetzung mit rechtsextremen Herausforderungen sensibilisieren und zum aktiven Handeln motivieren

Organisations­struktur

Der Sprecherrat

Der Sprecherrat besteht aus bis zu vier Personen und vertritt „Dorfen ist Bunt“ nach außen. Folgende drei Personen wurden in den Sprecherrat gewählt:

  • Michaela Meister
  • Martine Driessen
  • Bettina Kronseder

Der Beirat

Der Beirat ist das maßgebliche Beschlussgremium von „Dorfen ist Bunt“. In ihm sitzen neben den Mitgliedern des Sprecherrats gegenwärtig neun weitere Mitglieder von „Dorfen ist Bunt“. Der Beirat trifft sich in regelmäßigen Abständen, um zukünfige Aktionen zu planen und durchzuführen. Einzelne Mitglieder des Beirats nehmen wichtige Funktionen war, die die Arbeit von „Dorfen ist Bunt“ unterstützen sollen (Öffentlichkeitsarbeit, lokale und überregionale Vernetzung, Szene‐Beobachtung, juristischer Beistand, Schriftführer, Kassier, E‑Mail‐Verkehr und Internet‐Präsenz).

Die Mitglieder

Jeder, der sich zu den Grundsätzen von „Dorfen ist Bunt“ bekennt und in irgendeiner Form das Bündnis unterstützen will, kann Mitglied werden. Prinzipiell unterscheiden wir die aktive Mitgliedschaft, die sich dadurch ausdrückt, sich an konkreten Aktion und/oder Führungsaufgaben durch aktive Mitarbeit zu beteiligen oder z.B. im Rahmen journalistischer Tätigkeiten Informationen von „Dorfen ist Bunt“ zu verbreiten, sowie die passive Mitgliedschaft. Als passives Mitglied kann man beispielsweise der Arbeit von „Dorfen ist Bunt“ in der Gesellschaft größeres Gewicht verleihen oder man ist z.B. einfach an den von „Dorfen ist Bunt“ verbreiteten Informationen interessiert.