Die Jungen Nationaldemokraten melden für den 31. März 2007 eine Kundgebung in der Innenstadt an, nachdem per Gerichtsbeschluss die Innenstadt für Neonazi‐Kundgebungen genutzt werden darf. Die drei Dorfener Gruppierungen (Jugendzentrum, „Bündnis gegen Rechts“ und „Dorfen ist Bunt“) können sich aufgrund des Themas „Blockade“ nicht auf eine gemeinsame Kundgebung einigen. Es werden deshalb drei Gegenkundgebungen in Dorfen angemeldet. Am 31. März kommt es erstmals seit Bestehen von „Dorfen ist Bunt“ zu einer Kundgebung von etwa 100 Neonazis, begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot. Die Stadt befindet sich an diesem Tag in einem völligen Ausnahmezustand. „Dorfen ist Bunt“ versucht die bürgerliche Mitte in Dorfen zu aktivieren und veranstaltet am Marienplatz eine Gegenkundgebung, die mit einem ökomenischen Gottesdienst beginnt. Insgesamt demonstrieren an diesem Tag etwa 700 Dorfener Bürger gegen den Aufmarsch der Neonazis und setzen so ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus.